Unsere neue Bundesregierung bringt ein Wachstumsbeschleunigungsgesetz auf den Weg, das im Kern aus Steuererleichterungen besteht.
Gezieltes Senken der Steuerlast bedeutet der Theorie nach in der Tat Wirtschaftswachstum. Allerdings um so mehr, je größer die marginale Konsumquote derjenigen ist, die diese Steuersenkungen erhalten. D.h. Steuersenkungen bei mittleren Einkommen (auf kleine Einkommen entfallen eh keine Steuern) nützen am meisten, weil dort im Schnitt eben diese marginale Konsumquote am höchsten ist. Im andern Extrem verpuffen in dem Sinne Steuersenkungen für große Kapitaleinkünfte zum größten Teil. (so die Theorie - auch wenn sie nicht jedem gefallen mag)
Zudem muss die Summe der wachstumsfördernden Effekt (inkl. dem der der Steuersenkung) größer sein als die wachstumssenkenden Effekte (z.B. aus Demographieentwicklung und Weltkonjunkturlage), um zu positivem Wachstum zu führen.
Was für ein Wachstum brauchen wir überhaupt? Hätten wir nach dem Wirtschaftswunder ein reales BIP-Wachstum von 3% p.a. gehabt, hätte das so ausgesehen:
D.h. das schaffen wir offenbar seit ca. 35 Jahren nicht mehr. Und wenn es nun plötzlich doch 3% wären, dann sähe es so aus:
Ok, mit 1,5% sehen die Kurven schon etwas besser aus, aber reichen 1,5% p.a.? Oder sollte vielleicht mal darüber nachgedacht werden, warum Nichtwachstum gleich in die Katastrophe führt?
Lesen wir doch mal, was so schlaue Leute wie Prof. Paul Krugman, Prof. Willem Buiter, Prof. Ulrich van Suntum und Prof. Greg Mankiw) dazu zu sagen haben.
Ist also ein (gut versteckter) "Mindestpreis" der Grund für den Wachstumszwang und verantwortlich für das scheinbare Versagen der Marktwirtschaft falls eben dieses Wachstum für längere Zeit ausbleibt?
(Quelle der Daten aus den Diagrammen: www.fgn.unisg.ch, sowie für aktuelle Entwicklung Wikipedia, Stichproben mit Daten vom Statistischem Bundesamt verglichen)
(Quelle der Daten aus den Diagrammen: www.fgn.unisg.ch, sowie für aktuelle Entwicklung Wikipedia, Stichproben mit Daten vom Statistischem Bundesamt verglichen)
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